Digitale Alarmierung bei den freiwilligen Feuerwehren Südtirols
Dienstag, 9. Oktober 2018 — Seit fünf Jahren werden die freiwilligen Feuerwehren in Südtirol über ein digitales Netz und unabhängig vom Sprechfunk alarmiert. Auch andere Rettungsdienste profitieren von der schnellen und sicheren Alarmierung. Aktuell wird auch die Sirenenalarmierung in dieses Netz integriert.
Die 306 freiwilligen Feuerwehren in Südtirol sind im Landesverband (LFV) organisiert, der in neun Bezirke gegliedert ist und in Vilpian eine eigene Feuerwehrschule führt. Daneben gibt es eine Berufsfeuerwehr und drei Betriebsfeuerwehren.
„WIR SENDEN ALLE ALARME LANDESWEIT AUS UM AUCH PERSONENAUSSERHALB IHRES
BEZIRKS ZU ERREICHEN.“
Christoph Oberhollenzer, Direktor LFV Südtirol
Infrastruktur: Redundanz ist Pflicht
Seit 2013 werden die Rettungskräfte über ein digitales POCSAG-Netz alarmiert, das die Swissphone
Wireless AG entwickelt, geplant und installiert hat und bis heute im Auftrag des LFV wartet. Dabei legten die Verantwortlichen größten Wert auf höchste Übertragungssicherheit. Deshalb gehören neben den 73 Basis-Funkstationen gleich zwei redundante Kontroll- und Steuerstationen zur Infrastruktur – eine in der Notrufzentrale in Bozen, eine
Backup-Station in Vilpian – sowie neun PC-basierte Sendeeinheiten in den Bezirkseinsatzzentralen. Walter Oberrauch, Bereichsleiter Technik des LFV: „Uns ist es wichtig, dass die einzelnen Bezirke autonom alarmieren können, auch wenn das Zubringer- Netz nicht zur Verfügung stehen sollte.“
Schnelle und sichere Alarmierung - landesweit
Ebenso wichtig ist dem LFV eine schnelle und zuverlässige Alarmierung. Direktor Christoph Oberhollenzer: „Wir senden alle Alarme landesweit aus, um auch Personen zu erreichen, die sich außerhalbihres Bezirks aufhalten.“ Tests zeigen, dass die Alarmierung in Südtirol in wenigen Sekunden erfolgt – was auch wegen der anspruchsvollen Topographie nicht selbstverständlich ist. Das gilt auch dann, wenn weitere Rettungsdienste einbezogen werden: Neben den Freiwilligen Feuerwehren nutzen die Berufsfeuerwehr, das Weiße Kreuz, die Bergrettungsdienste, die Wasserrettung und der Zivilschutz das Netz. So können Personen, die mehreren Rettungsorganisationen angehören, mit einem einzigen Pager erreicht werden.
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